Übungstipp 4

Problem

  • Schwierige Stellen übe ich schon seit längerer Zeit. Jetzt merke ich, dass meine Gedanken beim Spielen abschweifen.
  • Die Finger spielen nur noch mechanisch. Den Ohren ist es „langweilig“.

Was kann ich ändern?

  • Ich spiele alle Titel von hinten nach vorn. Nicht rückwärts, aber zuerst den letzten Teil, dann den zweitletzten etc., damit ich nicht immer an derselben Stelle müde bin.
  • Ich spiele die schweren Stellen eine Oktave tiefer oder höher. Das gibt mir in der Hand ein neues Gefühl und ist fürs Ohr neu. Ich muss mich also wieder frisch konzentrieren.
  • Ich ändere das Register. Das Akkordeon spricht anders an und der Klang ist neu. Ich muss mich wieder frisch konzentrieren.
  • Ich ändere die Länge des Tones. Statt „legato“ spiele ich „staccato“, oder umgekehrt. So kann ich ebenfalls verhindern, dass meine Gedanken ins Geschäft oder in die Küche abwandern.

Problem

  • Meine Konzentration ist gut, aber ich habe keine grosse Lust immer dasselbe zu Üben. Der Erfolg kommt ja doch nicht!

Was kann ich tun?

  • Ich mache ein Spiel mit meiner Krisenstelle. Bsp.: Für jeden fehlerhaften Durchgang muss ich 2 oder 3 richtige Fassungen schaffen. Gelingt mir dies, gönne ich mir mein Lieblingsstück oder…..irgendetwas, was mir Spass macht.
  • Ich nehme einen alten Titel hervor, der ähnliche Schwierigkeiten hatte und freue mich beim Spielen daran, dass ich es damals auch geschafft habe.
  • Ich lade ein, zwei Kollegen/innen vom Orchester ein und wir üben miteinander. Da sehe ich wie andere arbeiten und auch ihre Mühe haben. So komme ich vielleicht auf neue Ideen beim Üben. Und…., zusammen macht es einfach mehr Spass. Beim „après-Proben-Drink" haben wir es später sowieso lustig.

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